Lebensstiloptimierung

Der Lebensstil hat direkten Einfluss auf unsere individuelle Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Ein Leben in Balance ist heutzutage aber nicht immer einfach zu erreichen. Allzu oft plagt Stress, ein paar Kilo zu viel auf der Waage lassen das schlechte Gewissen laut werden und eingefahrene Lebensgewohnheiten hindern an einer oftmals notwendigen Veränderung. Um einen ersten Schritt zu setzen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Ernähre ich mich ausgewogen? Bewege ich mich ausreichend? Stehe ich vermehrt unter psychischer Anstrengung? Wie sieht es mit meinem Alkohol- und Nikotinkonsum aus? Gehe ich zu Vorsorgeuntersuchungen?

Ein ungesunder Lebensstil kann krank machen

Unter ungünstigen Bedingungen können Lebensstilfaktoren zu Risikofaktoren für eine Reihe von Krankheiten werden. Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten Beschwerden und Krankheiten, die ein ungesunder Lebensstil auslösen bzw. zusätzlich negativ beeinflussen kann. 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: sind in Österreich das gesundheitliche Problem Nummer Eins und die häufigste Todesursache. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können wie fast alle Erkrankungen auch genetische oder andere Ursachen haben. Dennoch ist oft ein direkter Zusammenhang mit dem Lebensstil gegeben.

  • Krebs: Die in Österreich zweithäufigste Todesursache wird zum Beispiel durch Ernährung oder Rauchen mit beeinflusst.
     
  • Bluthochdruck: Von hohem Blutdruck, der auf Dauer Gefäße, Herz und Gehirn schädigt, ist in Österreich jeder Dritte betroffen.
     
  • Diabetes Mellitus: Jeder Zehnte leidet hierzulande an Diabetes Typ 2, der in erster Linie auf das Konto von zu viel Fett und Zucker, oft in Kombination mit Übergewicht und Bewegungsmangel, geht.
     
  • Gicht: 1-2 % der Österreicher leiden an Gicht. In der Ernährung werden vor allem Purine – organische Verbindungen, bei deren Abbau Harnsäure entsteht – für das Problem verantwortlich gemacht.
     
  • Osteoporose: Diese Skeletterkrankung geht mit einer Verringerung der Knochenmasse und einer Veränderung der Knochenqualität einher. Damit verbunden ist eine Abnahme der Knochenfestigkeit. Die häufigsten Ursachen sind Knochenbrüche (Frakturen). Osteoporose wird oft als typische Frauenerkrankung bezeichnet, es können jedoch auch Männer daran erkranken. In Österreich sind rund 600.000 Menschen davon betroffen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und kalziumreiche Ernährung können positiv wirken.
     
  • Sodbrennen: Jeder fünfte Österreicher kämpft mindestens einmal pro Woche mit Refluxsymptomen. Sodbrennen, ein Brennen in Hals oder Oberbauch, ist die bekannteste Begleiterscheinung von Reflux, dem Rückfluss von Magen- oder Gallensäure in die Speiseröhre. Ursachen sind meistens falsche Kost, Stress und Übergewicht.
     
  • Darmträgheit: Unregelmäßiger Stuhlgang, Schmerzen bei der Darmentleerung, Blähungen – chronische Verstopfung geht oft auf mangelnde Bewegung, zu wenig Flüssigkeit oder ballaststoffarme Kost zurück.
     
  • Chronische Lungenerkrankung:  Rauchen, Umweltverschmutzung sowie berufliche Belastung beeinflussen die Entstehung von chronischen Lungenerkrankungen wie COPD und Lungenemphysem.
     
  • Psychischen Erkrankungen – wie z.B. Burnout – lassen einen direkten Zusammenhang mit Lebensstilfehlern erkennen. 

Bewusste Ernährung, richtige Bewegung und mentale Gesundheit

Zur Verhinderung von Lebensstilerkrankungen sind möglichst frühzeitige Verhaltensänderungen zur Reduktion von Risikofaktoren wie etwa Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Stress und Übergewicht von großer Bedeutung. So wirken die richtigen Nahrungsmittel oft mildernd und heilend. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwa reduzieren Omega-3-Fettsäuren (enthalten in Raps-, Hanf- und Leinöl sowie fetten Fischen) Gefäßablagerungen, die letztendlich zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen können. Bei Bluthochdruck wirkt salzarme, pflanzliche Kost ausgleichend. Eine gesunde Mischkost mit vorwiegend pflanzlichen statt tierischen Fetten, Vollkornprodukten sowie ausreichend Obst und Gemüse ist für alle Menschen zu empfehlen – ebenso wie die Zufuhr von Ballaststoffen und ausreichend Wasser. Mehr jedoch als einzelne Nahrungsmittel fallen die Ernährungs- und Lebensweise generell ins Gewicht. Aufs Genießen müssen wir nicht verzichten, denn Genuss ist auch gut für die Seele – wie eben auch Bewegung, Gelassenheit, die Möglichkeit zur Entspannung und das Vermeiden von jeglichem Zuviel.

Aller Anfang ist leicht

Sich über die eigenen schlechten Angewohnheiten bewusst zu sein, ist die Basis für eine Optimierung des Lebensstils. Das Wissen darüber allein reicht aber noch nicht aus. Legen Sie fest, was Sie ändern möchten und vor allem wie – setzen Sie sich erreichbare Ziele. Dann beginnen Sie mit kleinen Schritten – ohne sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. Ganz wichtig: überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie den Weg zu Ihren selbst gesteckten Zielen auch wirklich einhalten. Und vor allem: Lassen Sie keine Ausreden gelten. Wenn Sie es alleine nicht schaffen sollten, können Sie sich auch professionelle Unterstützung holen.

Im Lebens.Resort Ottenschlag beispielsweise hilft ein Team aus (Fach-)ÄrztInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und DiätologInnen dabei, den richtigen und gesunden Weg zu finden. Es ist jedenfalls nie zu spät, den eigenen Lebensstil positiv zu verändern.