Heilmoor

In der Medizin und Wissenschaft ist Heilmoor seit ungefähr 200 Jahren als gut wirksames und besonders verträgliches Naturheilmittel bekannt.

Fango, Torf, Schlamm, Schlick und Heilerde werden unter dem Begriff „Peloide“ (griechisch „Pelos“ = Schlamm) zusammengefasst. Peloide werden mit Wasser vermischt und als Bäder, Packungen und Wickel eingesetzt. Aber auch Moortrinkkuren, Moortreten oder Moorkneten versprechen Linderung bei verschiedensten Leiden.

Wie schwarzes Gold entsteht

Heilmoor – wegen seiner dunkelbraunen bis schwarzen Farbe auch „schwarzes Gold“ genannt -  ist das Endprodukt aus verschiedensten Pflanzen, Heilkräutern, Samen, Bäumen und Blättern. Diese sind vor 10.000 bis 12.000 Jahren in stehenden Gewässern versunken. Durch einen biochemischen Umwandlungsprozess ist das Moor zu einer wertvollen, organischen Masse herangereift, die zur Heilung verschiedenster Krankheiten herangezogen werden kann.

Medizinisch wertvoll

In der Medizin und Wissenschaft ist Heilmoor seit ungefähr 200 Jahren als gut wirksames und besonders verträgliches Naturheilmittel bekannt. Allerdings sollen bereits die ägyptischen Pharaonen Heilschlamm aus dem Nil zur Linderung von Krankheiten verwendet haben! Die im Moor enthaltenen Wirksubstanzen haben einen entzündungshemmenden, Schadstoff abtransportierenden und Hormone aktivierenden Effekt. So hält Moor seit Jahrzehnten, neben den bekannten Einsatzbereichen in Gynäkologie und Rheumatologie, immer mehr Einzug in andere medizinische Bereiche wie Innere Medizin, Urologie, Zahn- und Augenheilkunde, Dermatologie und Rehabilitation. In Österreich wird Heilmoor unter anderem am Fuße des Nebelsteines in ca. 900 Meter Seehöhe abgebaut. So liefert das Harbacher Hochmoor die Grundlage für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates im Moorheilbad Harbach.