Schwefel

Positiv wirken sich Schwefelbäder vor allem bei Rheumatikern, aber auch bei Menschen mit Gelenks- und Wirbelleiden sowie mit gewissen Hauterkrankungen aus.

Schwefel als Heilmittel war schon im antiken Griechenland bekannt. Die Römer verbreiteten die Kultur des heilenden Badens und Trinkens schließlich über ganz Europa. Aber erst Anfang des 19. Jahrhunderts – also mit Aufkommen des wohlhabenden Bürgertums – entstanden zahlreiche Kurorte, die zum größten Teil noch heute existieren.

Unangenehmer Geruch – angenehme Wirkung

Obwohl Schwefel keinen angenehmen Geruch hat, überzeugen seine Qualitäten. Positiv wirken sich Schwefelbäder vor allem bei Rheumatikern, aber auch bei Menschen mit Gelenks- und Wirbelleiden sowie mit gewissen Hauterkrankungen aus. Auch bei der Rehabilitation nach Unfällen können Anwendungen mit schwefelhaltigen Heilwässern und Schlammpackungen wertvolle Dienste leisten.

Natürliche Behandlungsmöglichkeit

Generell sind Schwefelbäder eine natürliche und sanfte Behandlungsmöglichkeit, bei der kaum Nebenwirkungen zu erwarten sind. Bei Hautpatienten haben sie den größten Erfolg, wenn sie mit UV-Bestrahlungen kombiniert werden. Vorsicht ist nur bei Gelenkerkrankungen geboten, wenn man gerade einen akuten entzündlichen Schub hat. Auf die Heilung mit „Gelbem Gold“, wie der Schwefel noch genannt wird, setzt unter anderem der beliebte Kurort Baden bei Wien, der schon in der k. u. k. Zeit ein Begriff war.