Ernährung nach Krebsdiagnose

Angepasste Nährstoffversorgung während der Therapie

Im Rahmen der Krebsbehandlung nimmt die Ernährung einen wichtigen Stellenwert ein. Oft kann es im Therapieverlauf zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust bis hin zu Mangelernährung kommen. Deshalb ist es für Betroffene umso wichtiger, auf einen guten Ernährungszustand zu achten. Im Prinzip gelten dabei die allgemeinen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung.

Passende Ernährung bei Krebs

Im Verlauf der Krebstherapie (z. B. Chemo- oder Strahlentherapie etc.) kann es für Betroffene oftmals zu Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust kommen. Ein durchdachtes Ernährungskonzept ist daher essenziell um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Kost sollte vollwertig und abwechslungsreich sein und sich an der österreichischen Ernährungspyramide orientieren. Weiters ist auch die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme sehr wichtig, um die durch die Therapie abgebauten Zellen über die Nieren auszuschwemmen. Hierfür eignen sich idealerweise stilles Wasser, Kräuter- oder Früchtetees sowie Obst- und Gemüsesäfte.

Eine ausgewogene Ernährung während der Krebstherapie ist wichtig um einen Nährstoffmangel zu vermeiden. Eine zu starke Gewichtsabnahme führt zu einer Schwächung des Immunsystems und kann mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergehen. Aus diesem Grund sollte auch unbedingt auf Keimarmut geachtet werden:

  • Speisen sollten möglichst frisch gegessen werden
  • Rohe Nahrungsmittel gut waschen
  • Auf mehrmals aufgewärmte Speisen verzichten

Tipps bei der Ernährung:

  • Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt
  • Langsam essen und gut kauen
  • Kalte Speisen sind oft bekömmlicher als warme
  • Getränke idealerweise in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken
  • Durch frische Gewürze kann der Appetit angeregt werden
  • Große Portionen und starke Speisegerüche vermeiden
  • Bewegung in den Alltag integrieren

Bei Problemen mit dem Gewicht oder der Ernährung ist es für Betroffene ratsam, sich frühzeitig professionelle Hilfe zu holen. Diätologen können beispielsweise dabei helfen Lebensmittel zu finden, die gut vertragen werden und den Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgen. So können eine Mangelernährung vermieden und der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden.