Spezifisch-sensorische Sättigung

Warum wir von bestimmten Speisen nicht genug bekommen können

Eigentlich sind wir nach einem üppigen Essen satt, können aber nicht aufhören zu essen sobald das Dessert auf dem Tisch steht. Warum das eigentlich so ist? Die Antwort liegt im evolutionsbiologischen Phänomen der spezifisch-sensorischen Sättigung.

Darum brauchen wir Abwechslung beim Essen

Greifen wir vermehrt zu ein und derselben Speise, signalisiert das Gehirn irgendwann, dass es genug davon hat. Stehen noch weitere Köstlichkeiten zum Verzehr bereit, ist unser Sättigungsgefühl schnell wieder verflogen. Dies liegt an der spezifisch-sensorischen Sättigung – einem evolutionär bedingten „Schutzmechanismus“, damit wir nicht ständig das Gleiche essen und aufgrund einer einseitigen Ernährung Mangelerscheinungen riskieren.

Da der Mensch ein „Allesfresser“ ist, kann diese vom Kopf gesteuerte Regulation durchaus sinnvoll sein. Bei süßen Speisen (vor allem Schokolade) oder Junk Food greift die spezifisch-sensorische Sättigung leider nicht im gewünschten Ausmaß. Grund dafür ist unsere angeborene Vorliebe für Süßes: Speisen mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten, die zu Zucker abgebaut werden, sind wichtig für Arbeitsweise und Elastizität unseres Gehirns. Sprich, wir könnten problemlos jeden Tag einen Burger oder Süßigkeiten essen, was einer gesunden Ernährung zuliebe jedoch nicht in die Tat umgesetzt werden sollte.

Möchte man diesem Verhalten entgegenwirken, um Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus zu vermeiden ist es wichtig, die körperlichen Signale achtsam zu hinterfragen: „Esse ich gerade, weil ich tatsächlich noch hungrig bin?“ Der physiologische Sättigungspunkt sollte also unbedingt wahrgenommen werden.

So entwickeln Sie ein besseres Gespür für die eigene Sättigung:

  • Genug Zeit fürs Essen einplanen
  • Nicht vor dem Fernseher oder dem Smartphone essen
  • Mindestens 20 Mal pro Bissen kauen
  • Kleinere Pausen beim Essen einlegen, damit sich das Sättigungsgefühl bemerkbar machen kann
  • Nicht ständig Nährwerttabellen in den Speiseplan integrieren und ohne schlechtes Gewissen essen
  • Je bunter ein Gericht, desto vielfältiger sind die darin enthaltenen Nährstoffe und desto mehr Abwechslung schafft man!

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