Diabetes und Ernährung

Ein wichtiger Grundpfeiler in der Therapie

Die richtige Ernährung, sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes, und ausreichend körperliche Bewegung sind wesentliche Bausteine in der Diabetestherapie. Durch ein gesundes Essverhalten soll das Körpergewicht reduziert und somit auch die Blutzuckereinstellung verbessert werden. Im Gegensatz zu früher wird anstatt einer speziellen diabetesgerechten Kost eine kaloriengerechte Mischkost empfohlen. Der Menüplan sollte daher abwechslungsreich und schmackhaft sein, aber dennoch zu einer guten Einstellung der Blutzuckerwerte beitragen.

Ernährung ist immer individuell

Die Ernährungstherapie bei Diabetes ist vor allem auf Langfristigkeit ausgelegt. Damit man nicht die Motivation verliert, sollte mit dem behandelnden Arzt genau besprochen werden, wie der Essensplan aussehen sollte, in dem auch die persönlichen Vorlieben berücksichtigt werden können. Die wichtigsten drei Energielieferanten bei der Ernährung sind Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß. Kohlenhydrate sind für DiabetikerInnen nicht tabu, jedoch sollte die Auswahl im Auge behalten werden – ein übermäßiger Verzehr von Kohlenhydraten lässt den Blutzucker ansteigen. Die Fettzufuhr sollte vorrangig aus pflanzlichen Quellen stammen, weiters ist auf eine moderate Eiweißzufuhr zu achten.

Grundsätzlich gelten folgende Ernährungsempfehlungen:

  • Viel frisches Obst (zwei Mal pro Tag eine kleine Portion) und Gemüse (drei Mal pro Tag)
  • Zucker nach Möglichkeit meiden. Süßes ist nicht komplett verboten, sollte jedoch mit Bedacht verzehrt werden
  • Bei Reis, Nudeln und Brot auf die Vollkornvariante setzen
  • Fleisch, Wurst und Käse in Maßen essen
  • Sparsam salzen
  • Wasser und ungesüßte Tees trinken
  • Öle verwenden, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind (z. B. Oliven- oder Rapsöl)
  • Vorsicht bei Alkohol, da dieser eine blutzuckersenkende Wirkung hat

Für Diabetiker ist also wichtig, sich dauerhaft abwechslungsreich und bedarfsgerecht zu ernähren und zusätzlich auf körperliche Bewegung zu achten. Die Ernährung sollte so gestaltet werden, dass man auch dauerhaft motiviert bleibt, diese durchzuhalten.